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In der Unendlichkeit von Zeit und Raum existieren unzählige Welten, die voller aufregender Abenteuer stecken.

Egal ob skrupellose Weltraumpiraten, die Wert auf gewaschene Hände legen oder magische Heldentrios bei fantastischen Kampfturnieren, diese Anthologie verleiht Einblicke in Universen, die unterschiedlicher nicht sein können und zugleich viele Ähnlichkeiten mit dem unseren besitzen.

Geschichten über Kassettenrecorder aus fremden Dimensionen oder faschistische Art Déco Regime vermitteln eine universelle Tatsache: Egal wo in diesem Universum der unendlichen Eventualitäten, es wird überall geliebt und gelitten, gekämpft und geflüchtet, gewonnen und verloren.

Die beiden Autoren Sascha Schlüter und Karlheinz Bauer zeigen in liebenswerter Absurdität und entwaffnendem Witz, dass "Die Anderen" gar nicht so anders sind als wir.

Leseprobe


 

Autoren

Sascha Schlüter

Geboren am 15.08 1989 in Eisenach, Thüringen

2007 Abschluss der mittleren Reife

2007 - 2010 Studium an der Schauspielschule "Der Kreis" in Berlin - Abschluss der Bühnenreife

2010 -2011 Hörspiel und Weiterbildung zum Theaterpädagogen

Seit 2013 freier Autor

Karlheinz Bauer

Geboren am 27. Juni 1953 in Bamberg

1969 Umzug nach Berlin und Beschäftigung als Fernmeldetechniker, später als IT-Techniker

Seit 1986 Fechtlehrer  an mehreren renommierten Berliner Schauspielschulen

Seit 2015  freier Autor

 


 

Interview

Wie seid Ihr auf die Idee von „Weltensprünge“ gekommen? 

 

Sascha: Es war eine recht spontane Aktion. Wir beide schreiben sehr gerne Kurzgeschichten und dabei kommt es eben auch vor, dass bestimmte Sachen in der Schublade landen und dort verstauben, was allerdings schade um gute Geschichten ist.  Zuerst wollten wir nur 4 Kurzgeschichten gemeinsam veröffentlichen, jeweils zwei aus dem Sci-Fi und 2 aus dem Fantasy Bereich. Im Laufe der Planungen kam dann diese bunte Mischung heraus, die wir unter den gemeinsamen Titel „Weltensprünge“ in die Anthologie gepackt haben.

 

Karlheinz:  Wir schreiben beide seit langer Zeit mit großem Spaß Kurzgeschichten. Wir beide genießen es, mit unserer Phantasie Welten, Figuren und Geschichten zu ersinnen. Manche der Geschichten sind so gut gelungen, dass es schade und egoistisch wäre, sie für uns zu behalten und erst recht, sie im Schrank vermodern zulassen. Die Idee, einige der Geschichten in einer Anthologie zu sammeln und der breiten Masse zugänglich zu machen, entsteht dann zwangsläufig.

 

Wie lange habt Ihr von der Idee bis zur Umsetzung gebraucht? 

 

Sascha: Das ging schnell. Alles in Allem würde ich sagen etwas mehr als eine Woche. Die Geschichten standen ja bereits. Also konnten wir uns direkt an das Organisatorische machen.

 

Karlheinz: Eine solche Idee schlummert erstmal im Hinterkopf, bis sie plötzlich aus der Versenkung auftaucht und verwirklicht werden will. Als wir uns schließlich konkret mit der Umsetzung befasst haben, stand die Auswahl der Stories in einer Stunde. Die Geschichten brauchten ja nur in einer ausgeglichenen Art und Weise kombiniert werden. Dazu kam das gegenseitige Lektorieren, selbstgemachte Cover, Einrichten einer Webseite, Erstellen von Flyern und Bannern und das Einbringen der Infos in die sozialen Medien. Das hat eine Woche gedauert.

 

Was motiviert Euch Bücher zu veröffentlichen?  

 

Sascha: Das ist eine schwierige Frage. Dafür gibt es viele Gründe. Es würde sehr lange dauern diese alle einzeln aufzuzählen. Vielleicht könnte man sagen, dass es hauptsächlich der Spaß daran ist Geschichten zu erzählen und anderen zugänglich zu machen.

 

Karlheinz:  Wir beide verfügen nicht nur über eine ausgeprägte Phantasie, es macht uns auch großen Spaß, sie einzusetzen. Früher gab es nur die Möglichkeit, die Geschichten aufzuschreiben und sie in der Bekanntschaft zu verbreiten. Heute sind die Möglichkeiten, eine größere Gruppe zu erreichen, viel umfangreicher. Da ist man auch ganz anders motiviert.

 

Ihr vertreibt „Weltensprünge“ im Selbstverlag. Gibt es dafür einen besonderen Grund? 

 

Sascha:  Jeder Verlag veranstaltet eigene Ausschreibungen für seine Anthologien. Also ist deren Bedarf schon gedeckt. Da war es schlichtweg die sinnvollere Idee, das Buch selbst zu vertreiben und zu vermarkten.

 

Karlheinz:  Ein Verlag hat zwangsläufig eigene Vorstellungen von Anthologien. Dort arbeiten viele Fachleute, die wollen alle bezahlt werden. Also besitzt die Frage, ob sich die Geschichten gut verkaufen, einen ungleich größeren Stellenwert. Verlage erstellen Ausschreibungen und wählen unter vielen Einsendungen nicht nur die besten aus, sondern die, die auch ins Gesamtkonzept passen. Im Selbstverlag gestaltet sich die Produktion viel freier und daher einfacher.

 

Wie macht Ihr auf Euer gemeinsames Projekt aufmerksam? 

 

Sascha:  Wie bei vielen anderen Sachen auch, heißt hier das Zauberwort „soziale Netzwerke“. Mittlerweile ist es nicht mehr nötig teure Drucksachen zu erstellen, zumindest nicht in großer Menge.  Onlinewerbung und Promotion vor Ort bei Buchmessen sind oft ein Garant dafür, dass sich das Buch verkauft.

 

Karlheinz:  Die sozialen Medien bieten viele Möglichkeiten, zu werben. Trotzdem ist der gute, alte Flyer deswegen nicht vom Tisch. Außerdem ist die Präsenz auf Buchmessen obligatorisch. Es gilt immer noch der Spruch: Gute Kontakte sind gute Kontakte sind gute Kontakte …

 

Welches Genre wird in Eurer Anthologie zu finden sein? 

 

Sascha:  Es ist eine Mischung aus Fantasy und Sci-Fi, Horror und auch etwas Krimi. Bei einigen Geschichten mischen sich die Dinge auch bewusst. Gerade das macht diese Geschichten so interessant.

 

Karlheinz:  Es sind SF-Stories, Fantasy-Stories und eine düstere Dystopie. Weder Action, noch Spannung und Humor kommen zu kurz.

 

Zum Schluss eine allgemeinere Frage. Würdet Ihr behaupten, dass Euer Arbeitsplatz gemütlich eingerichtet ist? Wo schreibt Ihr Eure Geschichten in der Regel? 

 

Sascha:  Ja, absolut. Ich bin nicht sehr anspruchsvoll. Ein Tisch, ein Stuhl, mein PC und eine volle Packung Kippen. Das reicht bei mir schon. Allerdings arbeite ich auch sehr gerne im Bett und das ist ja sowieso sehr gemütlich.

 

Karlheinz:  Ich schreibe am gleichen PC, auf dem ich auch online zocke. Auf meinem Bürosessel, vor meinem geliebten Monitor, fühle ich mich zuhause. Dort brodelt die Phantasie auch am besten.